Ihr kennt vielleicht auch das folgende Gefühl: Du stehst in deinen eigenen vier Wänden und meinst du bekommst keine Luft mehr vor lauter Krims Krams. Überall steht Zeug herum, von dem du nicht einmal mehr weißt, wofür du es brauchst. Dieses Gefühl ist beklemmend und lenkt von allem wichtigen ab. Nach dem ersten Artikel zum Thema Ordnung, hier ein weiterer, mit dem ihr euch befreien könnt!
Äußerliches Chaos beeinflusst auch unser Innenleben. Das wissen viele nicht. Aber wenn um uns herum ein extremes Durcheinander besteht, fühlen wir uns selbst unwohl in unserer Haut. Wir können uns nicht konzentrieren und sind genervt. Um den Kopf wieder frei zubekommen, kann eine geplante Ausmistaktion der Anfang sein. Heute möchte ich euch ein paar Tipps zum Ausmisten geben. Ich hoffe sie bringen euch weiter und erleichtern euch die Chaosbewältigung.
Zeit nehmen
Wer ausmisten möchte, sollte sich Zeit nehmen. Wenn man schon mit Zeitdruck anfängt, wird die ganze Aktion schnell abgebrochen, weil man keine Lust mehr hat und frustriert ist. Aber ausmisten soll ja auch ein bisschen Spaß machen. Schließlich bringt man Ordnung in seine Umgebung und das ist doch etwas Gutes! Also am besten ihr nehmt euch einen halben Tag Zeit. Je nach dem wie viel Räume ihr ausmisten wollt, solltet ihr die Ausmistaktion besser auf mehrere Tage aufteilen. Dann wird es euch nicht zuviel und der Spaß an der Sache bleibt bestehen.
Mit System vorgehen
Beim Ausmisten solltet ihr nicht damit anfangen einfach alles aus den Schränken und Regalen auf den Boden zu werfen. Ihr müsst mit System vorgehen um den Überblick zu behalten. Daher besorgt ihr euch vier große Kartons oder Kisten. Ich erkläre euch jetzt am Beispiel eines Kleiderschrankes, wie ihr dieses System logisch nutzt. Diesen Ablauf könnt ihr bei eurer Entrümpelung auf alle Schränke oder Regale übertragen. Los geht´s:
Schritt 1
Zuerst werden die drei Kartons beschriftet. Jeweils einer bekommt den Namen „Behalten“, „Müll“ und „Zum Vekaufen/Verschenken“. Auf vielen anderen Portalen werdet ihr bei solchen Vorgehensweisen oft eine „Vielleicht“ oder „Unschlüssig“ Kategorie finden.
Auf diese Kategorie verzichte ich aber ganz bewusst, weil dort genau die Sachen landen würden, die man sowieso schon Monate oder Jahre nicht mehr benutzt hat. Durch diese Kategorie würdet ihr die Sachen nur von einem Ende eurer Wohnung in die nächste verlagern. Und genau das möchten wir ja vermeiden!
Schritt 2
Nun beginnt ihr an der ersten Schublade, in dem sich beispielsweise Gürtel befinden. Den Gürtel vom Flohmarkt, der schon mehr als fertig aussieht und den ihr sowieso schon fünf Jahre nicht mehr benutzt, fliegt in den „Müll“ Karton.
Alle Gürtel, die ihr ständig anhabt, kommen natürlich in den „Behalten“ Karton (falls euch das zu umständlich ist, könnt ihr die Teile auch einfach am Platz lassen, ich habe den „Behalten“ Karton nur der Übersicht wegen eingeführt). Und Gürtel, die zwar noch gut aussehen, die ihr aber nicht mehr gerne anzieht, wandern in den „Zum Vekaufen/Verschenken“ Karton.
Schritt 3
Habt ihr die erste Schublade fertig, macht ihr das gleiche mit allen anderen Fächern. Wenn der gesamte Schrank ausgemistet wurde, entsorgt ihr als erstes den „Müll“. Denn ansonsten könnte es sein, dass ihr die Hälfte wieder rausholt.
Schritt 4
Alles was ihr verkaufen wollt, könnt ihr beispielsweise auf einem Flohmarkt oder bei Ebay loswerden. Doch bedenkt, dass viele Dinge nur einen persönlichen Wert haben. Erwartet also nicht zu hohe Einnahmen. Alles was ihr verschenken wollt, könnt ihr beispielsweise für den guten Zweck spenden.
Hat man erst einmal mit dem Ausmisten angefangen, werdet ihr merken, dass das sehr befreiend sein kann. Sich von alten und unbenutzten Dingen zu trennen tut gut und macht wieder Platz zum Atmen. Man muss nur lernen loszulassen.
Also legt los und befreit euch von jeglichem Kram, den ihr sowieso nie wieder braucht ; )
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